RECORDMAN - Das letzte Video kurz vor VÖ

Also, nachdem ich mir dieses scheinbar (ist es auch) so wichtige Buch „Cowboys and Indies- Eine abenteuerliche Reise ins Herz der Musikindustrie“ gelesen habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es gibt da tatsächlich eine genaue Bezeichnung, die zu mir passt, zumindest wenn es um Musik geht. Ich scheine wirklich einer derjenigen wenigen Auserkorenen zu sein, der sich den Titel „Recordman“ ausleihen oder auch selbst verleihen darf. Und ich liebe diesen Titel. Nicht nur weil er so cool amerikanisch klingt (lacht).

Denn alleine schon die lange Zeit, seit über 20 Jahren Lieder/ Werke zu schreiben und wirklich hunderte von Songs/ Jingles für die unterschiedlichsten Genres, auch recorded vermarktet und veröffentlicht zu haben, reicht aus, mich zu diesen „Recordman“- oder eben Musikaufnahme- Menschen zu zählen. Zudem steht der Begriff „Recordman" für eine sehr seltene Spezies Musik- Mensch, der trotz aller Ups and Downs im sich permanent verändernden Markt und Geschmack der Hörer, sehr konservativ an der für ihn wichtigsten Szene fest hält. Ein Recordman befeuert die jeweilige Musikgemeinschaft, oder eben Szene. Und das durch Fleiß, Überzeugungsarbeit und immer neue Werke. Er belebt sie, düngt sie, leimt Bands zu Einheiten, schafft oder unterstützt auch andere Projekte aus dem jeweiligen Metier. Und ja, und das ist das Wichtigste, er ist auch bereit Risiken einzugehen, um seine Überzeugungen in diesen Werken zum Ausdruck zu bringen. Selbst dann, wenn die ganze restliche Branche diese als wenig erfolgversprechend, ja sogar verwerflich ansieht. Es eben anders machen würde. Aber das ist noch nicht alles.

Und nein, mehr erzähle ich an dieser Stelle auch nicht. Dass ich aber trotz dieser sehr kräftezehrenden Erfahrungen durch andere in dieser Musikwelt, noch immer Freude am Schreiben, am Recorden, am Live- Performen habe, und diese Freude heute noch größer als je zuvor ist, erzählt euch der Song. Und vieles andere auch.